Dieser Artikel erläutert die Komplexität hinter Rechtsformen und informiert über die bestehenden Listen.
Was sind Rechtsformen?
Rechtsformen können als "Verfassung" für Unternehmen betrachtet werden, die deren grundlegende Struktur und ihre Funktionsregeln festlegt. Die Art und Weise, wie diese Formen funktionieren, ist von Land zu Land sehr unterschiedlich, wobei einige eine jahrhundertealte Geschichte haben, die zu einer komplexen Reihe von Unternehmenstypen geführt hat. So ist beispielsweise die "AG" (Aktiengesellschaft) in Deutschland eine andere Entität als die "AG" in Österreich, obwohl sie das gleiche Kürzel haben.
Die Herausforderung der Nachverfolgung von Rechtsformen
Derzeit gibt es keine umfassende Liste von Rechtsformen, die alle Rechtformen abdecken können. GLEIF (Global Legal Entity Identifier Foundation) und auch die Europäischen Zentralbank haben versucht, standardisierte Listen zu erstellen, wie z. B. die Codeliste der ISO 20275 Entity Legal Forms (ELF), aber diese sind noch unvollständig. Die Komplexität ergibt sich aus der Natur der Rechtsformen, die sich von Land zu Land erheblich unterscheiden.
In Deutschland sind beispielsweise kombinierte Rechtsformen (z. B. GmbH & Co. KG) möglich, was theoretisch unendliche Variationen schafft. Darüber hinaus können einige Rechtsformen nur für ein einzelnes Unternehmen existieren oder sich im Laufe der Zeit weiterentwickeln (wie z. B. SAU in Spanien, eine spezialisierte Version von SA). Daher ist es schwierig, eine endliche und statische Liste aller Rechtsformen zu erstellen.
Weitere Informationen zu Rechtsformen und wie wir sie gestalten, finden Sie in dieser Github-Dokumentation.