Warum kann die Einschränkung der Power-Suche nach Mitarbeiterzahl in einigen Branchen zu eingeschränkten Suchergebnissen führen?

Das Filtern nach Mitarbeiterzahlen in der Power-Suche kann relevante Unternehmen ausschließen – dieser Artikel erklärt warum und gibt Tipps, wie du deine Suche gezielt optimieren kannst.

1. Branchenstruktur und Unternehmensgröße

Bestimmte Branchen – etwa unabhängige Arztpraxen, kleine Einzelhandelsbetriebe oder spezialisierte Beratungsfirmen – bestehen überwiegend aus kleinen oder einzeln geführten Unternehmen. Diese Unternehmen unterschreiten häufig die Schwellenwerte, ab denen sie zur Offenlegung detaillierter Informationen wie der Mitarbeiteranzahl verpflichtet sind. Entsprechend fehlen solche Angaben oft in öffentlichen Registern, wodurch diese Firmen bei einer Filterung nach Mitarbeiterzahl in Datenbanken nicht erscheinen. In Deutschland sind beispielsweise Apotheken häufig in Rechtsformen organisiert, die keine Veröffentlichung von Mitarbeiterzahlen verlangen – obwohl sie aktiv tätig und rechtlich korrekt registriert sind.

2. Gesetzliche Offenlegungspflichten

In vielen Ländern hängt der Umfang der Offenlegungspflichten eines Unternehmens von dessen Rechtsform und Größe ab. Kleine Betriebe – insbesondere solche, die handelsrechtlich als „Kleinstunternehmen“ oder „kleine Kapitalgesellschaften“ gelten – müssen keine Angaben zur Mitarbeiterzahl machen. Selbst Kapitalgesellschaften wie etwa eine GmbH in Deutschland dürfen verkürzte Jahresabschlüsse einreichen, die diese Information nicht enthalten. Dadurch verliert ein Mitarbeiterfilter in solchen Branchen erheblich an Aussagekraft.

3. Verfügbarkeit von Daten und Datenschutzaspekte

Unabhängig von gesetzlichen Pflichten veröffentlichen viele Unternehmen keine detaillierten Informationen zu ihrer Belegschaft – insbesondere in stark regulierten oder wettbewerbsintensiven Branchen. Die Mitarbeiterzahl kann dort als sensible Information gelten, da sie Rückschlüsse auf Marktanteile oder Geschäftsstrategien zulassen könnte.